Folge 1: Anamnese

Hallo, Welt!

Willkommen auf unserer Blog-Seite, auf der wir parallel zu unseren Podcast-Folgen noch Gedanken aufschreiben. Ab jetzt werden wir alle 2 Wochen eine neue Folge aufnehmen. Bevor wir uns mit allen möglichen Themen rund um nicht nur MS, sondern auch mit Inklusion, Barrierefreiheit und natürlich unseren Gästen beschäftigen, stellen wir uns erstmal vor. Wie es sich gehört.

Anamnese eben! Das Angeberwort für Bestandsaufnahme. Kennt jeder. Am ersten Tag in der Schulklasse haben wir alle schon Schilder mit unserem Namen aufgestellt, damit die Lehrkraft wusste, wer all die Kinder waren. Ist beim Arzt nicht anders. Nur, dass da der Name allein nicht reicht.

„Allein schon die Anamnese verrät viel über den Arzt.“

Gerhard Kocher, Vorsicht, Medizin! 1555 Aphorismen und Denkanstösse, 3. Auflage 2006 (EA: 1996)

Wie fängt eine MS eigentlich an? Immer gleich? Spoiler: Nein und ja. Nicht umsonst wird sie ja auch die Krankheit mit den 1000 Gesichtern genannt. Was alle Anfänge gemeinsam haben, ist, dass sich irgendwo irgendwas merkwürdig anfühlt und verhält. Da tut also nicht unbedingt etwas weh, eher, dass was kribbelt oder taub ist. Komisch eben. MS ist eine Nervenkrankheit, deshalb kann sich überall, wo wir Nerven im Körper haben, die MS zeigen. Und, wo haben wir Nerven? Jackpot, überall! 

Weil sich viele der Symptome aber auch anders erklären liessen, kann es unter Umständen dauern, bis das Kind einen Namen hat. Die Ärzte schliessen erstmal möglichst viel Anderes aus, bevor von MS die Rede ist. Ausschluss-Diagnostik. Wenn die Diagnose dann steht, geht es an die Therapie. Für den Verlauf der Krankheit an sich, aber auch symptomatisch. Da geht dann das große Ausprobieren los, bis die ideale Kombi gefunden ist. Wie es bei uns verlaufen ist, darüber erzählen wir in der ersten Folge.

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