Folge 2/21: Car-T-Zellen: Ein MS-Squad-Team

Hallo Leude!

Ich bin selten von angeblich neuen Medikamenten gegen irgendetwas wirklich sofort begeistert. Als Dino liegt das wohl an den weniger tollen Erfahrungen mit den „wahnsinnigen“ Forschungsergebnissen von Pharma-Konzernen, die jede kleine Überarbeitung des schon Existierenden als Durchbruch bezeichnen.

Wie viel Durchbrüche ich schon erlebt habe, möchtet ihr gar nicht wissen! Wenn man fortwährend mit Superlativen auf die Kacke haut, erzeugen sie bei aufmerksamen Beobachtenden lediglich ein müdes Lächeln. Mir zieht es mittlerweile ganz automatisch die Augenbrauen hoch und es verdreht leicht die Augäpfel.

In meinem Fall hat ausgerechnet die aus meiner Sicht unglaublich schnelle Entwicklung neuer Technologien in der Impfmedi-Forschung bei Corona Umdenken eingeleitet. Leude, das war der Hammer! Man forscht jetzt seit Dreizehnhundert-schieß-mich-tot nach MS Medikamenten. Das sind Jahrhunderte! Dann droht eine Krise biblischen Ausmaßes. Und plötzlich geht das so schnell wie das Brezelbacken!

Klar, die Schwurbler haben natürlich gleich irgendeine Verschwörung vermutet, und anderen ging alles viel zu langsam. Ich war begeistert von der unfassbaren Geschwindigkeit, die eine Branche an den Tag legen kann, die nicht gerade durch Veränderungswillen auffällt. Da, wo sich wenige riesige Unternehmen einen Markt aufteilen, ist eher Stillstand als Fortschritt.

Umso erstaunlicher die Ergebnisse in der Pandemie. Sobald die bösen Staaten, die angeblich keine Ahnung von wirtschaftlichen und technischen Zusammenhängen haben, eingreifen und den Pharmas heimleuchten, geht die Post ab. Mich beruhigt das; ehrlich gesagt.

Und unsere deutschen Held*innen von Biontech, Uğur Şahin und Özlem Türeci wurden als Beispiele glorreicher Migration abgefeiert und mit Ruhm überschüttet. Angesichts derzeitiger politischer Tendenzen scheint das eine Ewigkeit her zu sein. Dennoch hat sich eine einmalige Idee, die komplett gegenläufig zu der seit 100 Jahren praktizierten Evidenz-Medizin funktioniert, bahngebrochen.

Wir sprechen von der T CAR ZELL THERAPIE! Edda und ich haben uns darüber unterhalten und sind dabei auf eine Besonderheit gestoßen, die einen altbekannten, aber weitestgehend vergessenen Weg in der Medizin geht. Die Individualisierung der Therapie, statt der statistischen Verallgemeinerung einer Therapie.

Der wichtigste Aspekt der evidenzbasierten Medizin ist es, eine Therapie für möglichst viele Menschen zu entwickeln. Dabei wird mit Doppelblindstudien und statistischen Methoden Evidenz „Wirksamkeit“ aus der der Masse der Patienten generiert. Was bei einem geht, soll bei allen gehen.

Das war megaerfolgreich. Es hat den Vorteil, dass man sehr viele Menschen standardisiert mit ein und demselben Medikament versorgen kann. Und es ist durch die hohen Anforderungen an die Studienprotokolle extrem sicher. Das hat die alte Medizin bahnbrechend abgelöst.

Leider fallen all die hinten runter, die nicht ins Schema passen. Zu klein, zu dick, zu dünn, zu alt, zu krank, zu… Statistisch, aus Sicht der Therapierenden gibt es einen irgendwie durchschnittlichen Erfolg, der unbenommen super ist.

Individuell gesehen, kann das richtig in die Hose gehen, da das System dazu neigt, uns als einzigartige Menschen eher wenig zu beachten. Das treibt viele Patienten in die Arme von Schwurblern und Scharlatanen. Du brauchst bei Haus*ärztinnen keine Aura! Die kannst du zu Hause lassen. Die tritt nur bei Heilbetrügern zu Tage. Und warum funktioniert das? Weil man als Mensch ernst genommen wird! Weil dir jemand was von Ganzheitlichkeit erzählt. Allerdings tut sie das, ohne zu erwähnen, was das sein soll. Denn sie haben definitiv überhaupt keine Ahnung über die komplexen Wechselwirkungen in unserem Körper. Und noch weniger, wie die Psyche in diesem Wunder der Natur wirkt.

Die Medizin macht da ständig Fortschritte und arbeitet sich seit Jahrhunderten daran ab. Du kannst natürlich zum Dorfwünschelrutengänger gehen, der findet garantiert unter deinem Bett ne Wasserader, wenn du mit einer MS Diagnose nach Hause kommst.

Und da passiert plötzlich etwas, das uns, die individuellen Menschen, in den Vordergrund rückt. Eine Therapie, die nicht die passenden Menschen sucht, sondern für den Menschen die passende Art der Therapie entwickelt! Aus unseren eigenen Zellen wird eine Schutzarmee produziert. Das macht unser Immunsystem selbst! Es wird lediglich mit einer neuen Waffe ausgestattet, ohne die Zelle in ihren bestehenden Eigenschaften zu verändern. Das ist der Hammer! Unser Immunsystem, das uns vor allem da draußen beschützen soll, ist unfassbar gut. Menschen, die da mithalten wollen, indem sie was Besseres entwickeln wollen, liegen sicher komplett falsch. Aber dem Immunsystem Informationen über eine Bedrohung, die sie nicht im Griff hat, in die Hände zu spielen, das ist eine fantastisch gute Idee. 

Ich höre schon die „Nachher-immer-besser-Wisser“: „Wieso gibt’s das nicht schon lange, ist doch logisch?“ Weil Wissenschaft immer nur dann einfach ist, wenn man das Ergebnis kennt, Schwurbelbernd!

Im Moment kann die T CAR ZELL THERAPIE nur eine Alternative sein und nicht ein Ersatz, für das, was sich lange Zeit bewährt hat. Es hat aber allein durch die Art, wie es funktioniert, das Potenzial wirklich zu „heilen“.

Es wird viel über Heilung gesprochen, obwohl es sie aus meiner Sicht überhaupt nicht gibt, auch in der modernen Medizin nicht. Dass ein Leiter einer Onkologie dennoch von Heilung spricht, im Zusammenhang mit dieser neuen Therapie, halte ich für glaubwürdig und nachvollziehbar. Wenn uns irgendetwas heilen kann, dann ist es die höchste Instanz, die die Natur in einem Prozess über Millionen Jahre hinweg, hervorgebracht hat: Das Immunsystem!

Das Immunsystem gibt es nicht auf Rezept als Pille mit drei unterschiedlichen Konzentrationen für alle. Sorry, geht nicht! Es soll uns ja vor allem von außen schützen. Wenn ich dann irgendetwas einflöße, das eigentlich nicht reingehört, ist es zumindest möglich, dass das Immunsystem sagt: „Du kommst hier nicht rein!“, und einen Aufstand macht, obwohl die Medizinierenden beste Absichten hatten.

Jetzt nehmen die Medizinierenden das Immunsystem zur Seite und sagen: „Hey Kumpel, ich habe da ne neue Wumme, mit der kannst du aber mal richtig aufräumen!“ Nicht jeder kann mit komplexen Waffen umgehen, also gibt es viel zu lernen, und es funktioniert auch nicht immer.

Die Gewissheit, vor der Therapie zu sagen, dass sie auf jeden Fall wirkt, diese Gewissheit verkünden nur Schwurbler und Scharlatane. Was die T CAR ZELL THERAPIE aber ganz sicher ist, das ist eine fundamental wichtige Möglichkeit, in der Medizin Fortschritt zu erzielen.

Euer Ingenieur

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