Folge 19: Bist du noch analog krank oder schon digital?

Yin und Yang, Schwarz und weiß, Gut und Böse gibt es nur in Hollywood. Das Wesen der MS ist unergründlich, so auch das Wesen der Digitalisierung.

Leude! Was habe ich mich im Podcast aufgeregt! Nun, meine Erfahrungen sind eben nicht so gut, eure können ganz anders sein. Seht mir meine Aufregung in diesem speziellen Fall nach. Es gibt natürlich nur Grautöne statt Schwarz und Weiß. Die Digitalisierung, was immer das auch sein mag, ist lediglich ein Tool und nicht etwas, das einen Charakter hat. Ich habe Digitaltechnik studiert und weiß trotzdem nicht, was Politiker unter Digitalisierung verstehen. Der Gamer sieht eine schnelle Leitung mit riesigem Datenvolumen, um den Gegner im Actionspiel zu bezwingen, Der Handy Besitzer möchte gern Videos im Bus gucken und will 5G. Was wollen Kranke, wie wir?

Und ist es das Gleiche, das Karl Lauterbach der Wunschgesundheitsminister der Coronazeit will?

Wir, also Edda und ich, wissen es nicht. Wir wünschten uns eine Versorgung, bei der wir uns auf die Genesung konzentrieren können und nicht darauf, zu verhindern, dass unser Dienstleister sich zufällig für Wirtschaftlichkeit entscheidet, statt für uns Genesung.

Wenn das nicht der Fall ist, hilft Digitalisierung nur einer Seite, uns schadet sie. Eines noch zum Schluss. Als chronisch kranker Mensch kann man so schon kaum den Alltag bewältigen, dann noch in der Situation, in der wir am verletzlichsten und am schwächsten sind, einen Dschungel schlecht vorbereiteter Maßnahmen zum Wohle der Versicherer, zu  durchforsten, ist ein absolutes No Go! Punkt.

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.